«Zwüsche Thuner- u Brienzersee dert gits ä Musig, es stattles Corps potz tuusig.
I der Aula u o ide Chilchene tüe si schpile, immer besträbt d’Zuehörer z’mache z’fride.
Marschmusig tüe si o gärn mache, u Platzkonzärt gäbe si im Stedtli u o z’Inderlache»

Nun aber Spruch beiseite, denn am Sonntag, 17. März hiess es Tradition und der MVIU spielte auf zum Teekonzert.
Warum Tradition: In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts - und auch noch später - kannte man nämlich sonntags auf dem Bödeli die Frühschoppen- und eben auch die nachmittäglichen Teekonzerte. Diese wurden jeweils zur Sommerszeit im Wechsel von verschiedenen Bödelimusiken unter Auf- und Abmarsch mit Marschmusik im Kursaal Interlaken bestritten. Wenn doch die Frühschoppenkonzerte nicht mehr stattfinden, dürfen wir sicher etwas Nostalgie mitschwingen lassen, wenn wir zu den seit einiger Zeit in etwas anderer Form wieder stattfindenden Teekonzerten zurückgefunden haben. Auch finden diese Konzerte nicht mehr im Kursaal statt, sondern im Kirchgemeindehaus Matten.
Auch diesmal kam erneut die gute Idee unserer Organisierenden, nämlich die Auslosung der Reihenfolge der Musikstücke durch die Konzertbesucher jeglichen Alters zum Zuge. 100 Lose wurden beim Eintritt verteilt und mit dem Glücksrad wurden diese ausgelost. Der jeweilige Gewinner durfte ein Couvert ziehen mit der Titel der nächsten Darbietung.

Wie wir einmal mehr feststellen konnten, kam die eher etwas leichte und unterhaltsame Art der Musikauswahl beim bunt zusammengesetzten Publikum sehr gut an: Wer gerne Marschmusik hört, kam mit den schönen Konzertmärschen «Arsenal» - dirigiert von unserem Nachwuchsdirigenten Dominic Roth – und «Salemonia», sowie den Schweizermärschen «Marignan» und «Geb. Inf. Rgt.18» absolut auf seine Rechnung. Unterhaltsame Musik in eher etwas konzertanter Form gabs zu hören in «ABBA GOLD» und in «Coldplay on Stage», ebenfalls von unseren beiden Nachwuchsdirigenten Ilya und
Dominic dargeboten. Etwas in die Berge ging es auch noch mit «Blausee», einem Solo für Alphörner – wunderbar dargeboten mit reduzierter Besetzung - von den jungen Alphornbläserinnen Janine Brunner und Mara Eng, sowie mit «Of Lakes and Mountains» – unter der Leitung des Nachwuchsdirigenten Ilya Jenni. Alles aufgelockert mit weiterer «leichter Kost» und zwei Zugaben.
Vielen Dank gebührt unseren Glücksrad-Drehern und Moderatoren Lionel Widmer und Nicola Blaser, welche mit viel Charme und Witz durch das Programm geführt haben. Nicht zu vergessen unserem musikalischen Leiter Bruno Aemmer, welcher Woche für Woche viel für und mit uns arbeitet.
Das Kirchgemeindehaus wurde vorgängig mit grossem Eifer unserer Leute eingerichtet. Das Backen von Kuchen, Torten und dergleichen durch eigene Leute, der Materialtransport, das Einrichten des Konzertsaals, das Vorbereiten all des Gebäcks im Office, das Aufräumen sowie der Rücktransport all des Materials usw. soll doch hier auch einmal unter bester Verdankung an alle für den jeweils grossen Einsatz erwähnt sein.
Fritz Gurtner, Trompete

Musikverein Interlaken Unterseen

3800 Interlaken